Früher wurde noch repariert – heute wird häufig nur noch ersetzt. Ist das eine Coping-Strategie?

Was haben wir früher nicht alles repariert:

  • Autos mit Klebeband
  • Radios und Fernseher mit Ersatzteilen
  • Hosen und Pullis mit Flicken

Aber auch zwischenmenschliches haben wir repariert:

  • Meinungsverschiedenheiten mit Argumenten
  • Persönliche Grenzen mit Klarstellungen
  • Entscheidungen mit Gründen

OK. Es war danach nicht immer alles wieder gut, aber wir haben unser Bestes gegeben.

Und warum?

Weil wir es konnten und weil wir es wollten.

Heutzutage befinden wir uns leider in einer Zeit des Ersetzens:

  • Handys werden bei einem Neuvertrag ersetzt 
  • Bei Problemen in den Beziehungen, suchen wir einen neuen Partner oder ziehen uns zurück
  • Mitarbeiter werden bei Leistungsdefiziten ergänzt oder ersetzt
  • Kunden bei geringen Auftragsvolumina oder Absatzproblemen von A auf B gestuft

Aber warum?

  • Weil es vermeintlich einfacher oder schneller ist?
  • Weil keine Lösungen gesucht, sondern nur Probleme identifiziert werden?
  • Weil es unser Umfeld uns so vorlebt?

Coping – eine weit verbreitete Bewältigungsstrategie. Eine Strategie, die oft gegen unser Vertrauen und die Kommunikation drückt.

Aber warum schauen wir nicht mehr auf Lösungen? Auf das warum? Und das Was? Entwickeln Lösungsstrategien und versuchen zu reparieren was aus unserer Sicht kaputt, beschädigt oder defekt ist?

Ist es Zeit? Lust? Der Wille? Oder die mögliche Veränderung, die mit einer Lösung einhergeht?

Dabei geht es oft nicht darum sich oder andere zu verändern. Es geht darum, den eigenen Arsch hochzubekommen. Sich mit etwas oder jemandem zu beschäftigen, über etwas nachzudenken. Aus sich rauszugehen und die Perspektive zu wechseln.

In die Annahme des Problems gehen – seine eigenen Grenzen und die des Gegenüber wahrzunehmen und genau hier anzusetzen. Mit Kommunikation Lösungen zu schaffen.

Auch seine Bedürfnisse in Partnerschaften zu kommunizieren gehört dazu.

Egal ob zwischen Eheleuten, Freunden, Geschäftspartnern, Teammitgliedern oder Kunden.

Es geht darum, Vertrauen zu geben und Vertrauen zu schenken.

Es geht oftmals um die Kommunikation:

  • des Vertrauens
  • des Problems
  • der Lösungen
  • der Situation

Nach vorne. Nach hinten. Zu unserer Seite, damit die Menschen um uns herum wissen, was aus unseren Augen gesehen wird. Was kaputt ist – was repariert werden sollte, bevor wir es ersetzen.

Kommunizieren, um Klarheit für uns und für andere zu schaffen.

Unsere Mitmenschen können oft nicht richten, was in uns passiert – was uns bewegt. Was unsere Antreiber für unsere Handlungen sind. Dadurch geht vielmals Vertrauen verloren.

Vertrauen in …

  • die Technik
  • den Prozess
  • den Freund oder Lebenspartner
  • den Geschäftspartner
  • den Vorgesetzten
  • das Projekt
  • das Unternehmen
  • die Mitmenschen

Weil Kommunikation zwischen Menschen passiert.

Weil Kommunikation Vertrauen und Verständnis schaffen kann.

Weil Ersetzen eine bewährte Bewältigungsstrategie (Coping-Strategie) für ein Problem ist.

Wann hast du zuletzt etwas ersetzt, weil dein Vertrauen durch mangelnde Kommunikation für dich nicht stimmig war? Weil die einfachste und schnellste Lösung in deiner Bewältigungsstrategie das „Ersetzen“ war?

Wenn du eine Antwort hast oder eine Lösung suchst, lass mir gerne einen Kommentar zum Thema da oder vereinbare ein Gespräch. Ich freue mich auf den Austausch mit dir.

Über mich

Gregor Tomitzek – IT Berater, Trainer und Mentor

Seit über 25 Jahren berate ich Firmen und private Personen in allen Belangen der Computertechnik. Als Leiter eines Infrastrukturteams bringe ich die technischen Anforderungen der Kunden zu Lösungen, und ermögliche dadurch ein besseres und schnelleres Arbeiten.

Durch meine langjährige Erfahrung, die Ausbildungen und der Nähe zu allen Unternehmensprozessen, unterstütze ich Leistungsträger, Teamleiter und Vorstände dabei, die Überlastung in IT-Abteilung zu senken und zugleich die Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit von IT-Teams wahrnehmbar zu steigern.


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