Egal, welcher Führungsstil, welches Kompetenzfeld oder welche Situation.
Egal, ob in einer Beziehung, Freundschaft oder im Business.
Egal, ob im gleichen Rang, mit Führungsverantwortung, hybrid im Verein oder in einer Matrixorganisation.
Einmal ist jeder von uns die Führungskraft.
Einmal ist jeder von uns der Geführte.
Jeder muss sich heutzutage sowohl selbst, als auch immer wieder seinen Nächsten führen.
Hierzu sind eine gehörige Portion eigene Fähigkeiten, Empathie, Wahrnehmung und Achtsamkeit notwendig.
Nachfolgend eine Möglichkeit, wie im Unternehmen die Führungsrolle definiert werden kann, damit das Ellenbogenprinzip, das Prinzip des Stärkeren oder das Ego-ich (oder: jeder ist sich selbst der Nächste-Prinzip) “ausgepackt” wird.
Wichtig: Diese Aufzählung ist aus der Perspektive einer Person “in Führung” geschrieben. Sie gilt jedoch gleichzeitig für den Geführten, sofern ein gutes Gemeinsames erreicht werden soll. Die Reihenfolge ist bewusst kooperativ, unterstützend und auf Augenhöhe der Rollen sortiert.
Die Rolle des Zuhörers
Es gibt viele Momente, bei denen in einem Dialog einfach nur zugehört werden sollte. Ein “Auskotzen” oder einfach nur ein Aussprechen von Themen, kann schon Wunder bewirken.
Zwischen den Zeilen und mit Empathie kommen meist die wirklich wichtigen Dinge, die es zu beachten gilt. Hierzu wird aber Zeit benötigt, die wir uns füreinander nehmen und auch einfordern sollten. Unser Gegenüber erwartet hier im Normalfall kein eigenes Aktivwerden oder schlaue Ratschläge. Er möchte einfach mal seine Wahrnehmung teilen.
Die Rolle des Vermittlers
Als Vermittler hat man wahrlich einen schweren Job. Er sollte all seine Kommunikationsfähigkeiten und Soft-Skills auspacken und nutzen, um zwischen einem Selbst und dem Gegenüber zu vermitteln. Mit zunehmender Anzahl an Mitwirkenden, gilt es die Kommunikation für alle beteiligten auf einem gleichen Niveau und auf Augenhöhe zu halten. Auch wenn es einem selbst nicht so leicht fällt.
Die Rolle des Unterstützers und Problemlösers
“Ducken und Verpissen” war gestern. Mit der aktuellen Generation Z, erfahre ich mehr und mehr, was diese Generation ausmacht und wie sie ihre Aufgaben wahrnimmt. Die Rolle des Unterstützers und Problemlösers ist die größte Herausforderung einer “älteren” Führungskraft. Probleme zu lösen und somit sein Team zu unterstützen, ist die aus meiner Sicht mächtigste und motivierendste Führungsrolle, die in jedem Team verankert werden sollte.
Die Rolle des Antreibers, Motivators und Machers
Mit gutem Beispiel vorangehen hat noch nie geschadet. Was in Vereinen, Teams und im Freundeskreis bereits schon Alltag ist, erhält immer mehr Einzug in das Berufsleben.
So gilt es eine gute Balance zu entwickeln, in welcher angetrieben, motiviert und selbst angepackt werden sollte. Nicht, um zu zeigen, dass man es auch kann. Nein, um zu zeigen, dass man auf Augenhöhe Gleiches vollrichten kann, jedoch ohne dabei die eigentliche Führungsrolle außer Acht zu lassen.
Die Manager-Rolle
Schlussendlich kommt, die im Privaten als auch im Business, schwerste Rolle: Die des Managers. Als Manager gilt es, Entscheidungen zu treffen und abzuwägen. Für alle das Richtige.
Und auch hier – verstehen Sie mich bitte nicht falsch – kann es beim Führen und Entscheidungen treffen nicht immer nur Gewinner geben. Manchmal gilt es abzuwägen und Kompromisse zu finden, inwieweit z.B. rechtliche oder systembedingte Vorgaben, wie ein Budget, höher gewichtet sind, als das Wohl eines selbst und aller Beteiligten. Aber auch hier hat es sich bewährt, diese Entscheidungen fundiert zu argumentieren und zu kommunizieren, sodass ein gemeinsames Verständnis besser angenommen wird.
Jetzt sind Sie an der Reihe. Wie definieren Sie Ihre Führungsrolle? Wie werden Sie geführt?
Gerne unterstütze ich Sie dabei, für sich die passenden Soft-Skills zu finden und auch mögliche Probleme aus dem Alltag in ein positives gemeinsames Miteinander zu bringen.
Über den Autor
Gregor Tomitzek – IT Berater, Trainer und Mentor
Seit über 25 Jahren berate ich Firmen und private Personen in allen Belangen der Computertechnik. Als Leiter eines Infrastrukturteams bringe ich die technischen Anforderungen der Kunden zu Lösungen, und ermögliche dadurch ein besseres und schnelleres Arbeiten.
Durch meine langjährige Erfahrung, die Ausbildungen und der Nähe zu allen Unternehmensprozessen, unterstütze ich Leistungsträger, Teamleiter und Vorstände dabei, die Überlastung in IT-Abteilung zu senken und zugleich die Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit von IT-Teams wahrnehmbar zu steigern.
Änderungshistorie
Erstellt: 2023-01-31 | Zuletzt geändert: 2023-01-31 |
Änderungshistorie: – 2023-01-31: Basis – Layout + Text |